Hildesheims tausendjähriger Rosenstrauch

Die deutsche Stadt Hildesheim (Hildesheim) im niedersächsischen Bundesland bei Hannover hat sich neben anderen in zahlreichen Reiseführern nach Deutschland genannten Vorteilen den Ruhm der "Stadt der Rosen" verdient. Tatsache ist, dass die Wände der Häuser dieser antiken Stadt mit Rosen verschlungen sind - den realsten lebenden und künstlichsten und sogar einfach bemalten, aber stillen Rosen. Zahlreiche Touristen kommen nach Hildesheim, um zwei alte romanische Kirchen zu besichtigen - St. Michael (XI Jahrhundert) und die Goderhard Kirche (XII Jahrhundert), die heute eindrucksvolle Beispiele romanischer Tempel der sächsischen Schule sind, zeichnen sich durch besondere Massivität und Einfachheit der Formen aus. Aber die Legende vom Millennium Rose Bush brachte der Stadt nicht weniger Ruhm.

Seit den Tagen des Heidentums spielte die Rose eine wichtige Rolle in der germanischen Mythologie, sie war untrennbar mit den Namen der mächtigsten Götter verbunden. Mit der Ankunft des Christentums in Deutschland wird die Rose zu einem Gegenstand fast heiliger Verehrung. Der Ursprung der Legende über den Ursprung gebogener Rosendornen gehört zu jenen alten Zeiten. Satan, der vom Herrn aus dem Himmel vertrieben wurde und sich vorgenommen hatte, wieder hinaufzugehen, beschloss, eine Hagebutte zu benutzen - seine geraden Stämme mit Dornen könnten ihm als Leiter dienen. Aber der Herr erriet seinen Plan und bog die Stiele der Hagebutten. Dann bog Satan, wütend über das Scheitern, die Dornen. So wurden die Dornen der Rosen nicht gerade, sondern nach unten gebogen.

Der älteste Rosenstrauch wächst auf dem St.-Anna-Friedhof unweit des Hildesheimer Doms und lehnt an der Außenwand des Chores einer kleinen gotischen Kapelle an einer der Apsiden. Die Legende besagt, dass das Erscheinungsbild dieser Kathedrale untrennbar mit diesem wunderschönen Rosenstrauch verbunden ist. Nach der Legende, die uns überliefert ist, verlor einst der Sohn Karls des Großen, Ludwig der Fromme, bei der Jagd sein Brustkreuz, das ein Teilchen heiliger Relikte enthielt. Der auf der Suche nach dem Kreuz gesandte Diener fand es im Schnee auf einem mit Blumen bedeckten Rosenbusch, konnte es aber nicht von dort entfernen, da der Busch ihn nicht hereinlassen würde. Dann ging Louis selbst ans Kreuz. Als er den Rosenbusch erreichte, sah er eine unverständliche Stelle im Schnee in Form eines Plans der Kathedrale, in dessen oberem Teil sich der Rosenbusch selbst befand. Louis konnte das Kreuz aus dem Busch entfernen.Anschließend befahl Ludwig der Fromme, an dieser Stelle eine Kathedrale zu errichten, in der ein wunderbarer Rosenstrauch aufbewahrt wurde. Der Ort selbst heißt seitdem Hilde Schnee, was "tiefer (großer) Schnee" bedeutet; von ihm wurde später das Wort Hildesheim gebildet.

Der tausendjährige Rosenstrauch ist ein lebendiger Augenzeuge des Aufbaus der Stadt im 10.-11. Jahrhundert und sollte sich gut an Bischof Bernard selbst erinnern, unter dem beide Kirchengebäude errichtet wurden, der der Stadt Hildesheim Weltruhm einbrachte und zu den Säulen der deutschen Romanik wurde.

Im Laufe der Zeit wuchs aus einem kleinen Busch ein riesiger Busch von etwa 3 Metern Höhe, der heute noch existiert und vor allem jedes Jahr mit Tausenden prächtiger Rosen bedeckt ist.

Während des Zweiten Weltkriegs fiel ein dicker Stiel einer Rose in ein Feuer und wurde schwer verbrannt, aber im nächsten Jahr erwachte er wieder zum Leben, startete neue üppige Triebe und begann mehr denn je zu blühen.

Jedes Jahr eilen Tausende und Abertausende von Touristen, die nach Hildesheim kommen, um den wunderschönen Rosenbusch zu sehen, der ein lebendiger Hüter der tausendjährigen Geschichte Deutschlands ist.